Hurra, Mutti ist gewählt. Und ihr Kuriositätenkabinett ist ebenfalls in Amt und Würden. Nun ist es also amtlich, welche Pappnasen uns künftig im Auftrag des Kapitals verwalten dürfen, bzw. so tun als ob, denn Fachkompetenz ist ja eingestandenermaßen kein Kriterium für ein Ministeramt.
Beginnen wir mit dem Trash: Hermann Gröhe und Alexander Dobrindt gehören zu jenen Gestalten, die man gerne „Hackfressen“ nennen würde, dies aber aus juristischen Gründen leider nicht darf. Knapp dahinter kommt Andrea Nahles, die als bekennende Katholikin und praktizierende Nervensäge eigentlich als unzurechnungsfähig gelten müsste. Wenigstens ist Pofalla weg; eine der schleimigsten Figuren, die man sich vorstellen kann.
Dann haben wir noch ein paar Freaks, wie z.B. Peter Altmeier, der sich seine Plauze künftig nicht mehr im Umweltministerium, sondern in seinem Dienstzimmer im Kanzleramt vollhauen darf und ohnehin bald platzen wird. Dieses Schicksal droht auch Sigmar Gabriel, der sein „Superministerium“ für Wirtschaft und Energie ohnehin nur als Durchgangsstation zum Kanzlerthron sieht.
Einige Personalien sind schlicht uninteressant; wer will schon wissen, was Nullnummern wie Steinmeier, Friedrichs oder Wanka für Posten haben. Oder ein außerhalb des Saarlandes weitgehend unbekannter Provinzguru namens Heiko Maas (SPD). Oder gar ein gewisser Gerd Müller (CSU). Fast schon lustig dagegen die Berufung einer sozialdemokratischen Kohlelobbyistin zur Umweltministerin. Und mit Manuela Schwesig haben die Sozen sogar eine echte Quoten-Granate aufgefahren: Nicht nur blond, relativ jung und Frau, sondern auch noch Ossi bzw. Ossa.
Eine zentrale Rolle wird Muttis alter und neuer Kassenwart Wolfgang Schäuble spielen. Mit der „Schuldenbremse“ im Rücken und der nächsten Euro- und/oder Konjunktur-Krise vor Augen braucht es einen, der weiß, wie man knallhart den Geldhahn zudreht und dabei die Besitzstände der Reichen unangetastet lässt. Die spektakulärste Personalie ist allerdings die Berufung von Ursula von der Leyen zur neuen Kriegsministerin. Da wird sich Alice Schwarzer aber freuen! Endlich darf eine Frau deutsche Kampfeinheiten und Bombengeschwader rund um den Erdball schicken. Und sofort erklärte die eloquente Adelsdame mit Hang zur nächstmöglichen Kanzlerkandidatur, dass sie das alles „familienfreundlicher“ gestalten will. Das gilt aber nur für die Soldaten und nicht für deren Opfer.
Über Weingeschmack und ~präferenzen lässt sich ja bekanntlich trefflich streiten.
Aber wenn es um unsere dumpfbackigen Politclowns oder hohlsprechphrasendreschenden Religionschefkasper geht,sind Sie in Ihren Artikeln einfach unschlagbar.
Ich lach mich schlapp.Besten Dank!
Hut ab!
Dann kann ja Frau von Leyen Ihre Kinder “familienfreundlich” für den Militärdienst anmelden.