Ein richtiger Jeck braucht weder Fasching noch Karneval. Er redet auch so dummes Zeug.
Beginnen wir mit Claudia Roth. Die glücklicherweise auf einem Repräsentationsposten politisch endgelagerte olivgrüne Nervensäge entblödete sich am Sonntag im Bericht aus Berlin nicht, wie üblich fast heulend zu beklagen, dass das EU-Parlament durch die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, dass alle Wählerstimmen gleich viel Wert sind. „zum Debattierklub“ und zu einem „Parlament 2. oder gar 3. Klasse degradiert“ werde. Klasse! Warum die kleinen Parteien, die nie die Chance haben, die Sperrklauseln zu überwinden, nicht gleich verbieten. Dass Frau Roth ganz gerne mal einem Kriegseinsatz der Bundeswehr zustimmt, wussten wir schon. Das sie die parlamentarische Demokratie am liebsten auf ein paar große Parteien beschränken will, war bislang nicht so bekannt. Helau!
Gregor Gysi ist sicherlich strikt gegen Bundeswehreinsätze im Ausland und begrüßt auch den Fall der Drei-Prozent-Hürde für die Europawahlen. Das hindert ihn allerdings nicht daran, in der Faschingszeit eine andere Schnapsidee zu verbreiten. Zwar analysiert er am Sonntag bei Günther Jauch messerscharf, dass es in der Ukraine eine „tiefe Spaltung“ der Bevölkerung gebe und einen bedrohlichen Konflikt mit Russland. Doch dann schlägt er ausgerechnet Gerhard Schröder als offiziellen Vermittler vor. Einen Mann also, der sich seine Brötchen als Lobbyist des wichtigsten russischen Gaskonzerns Gazprom verdient. Alaaf!
Das Schöne am Karneval ist ja bekanntlich, dass am Aschermittwoch alles vorbei ist. Bei Jecken wie Claudia Roth und Gergor Gysi ist allerdings zu befürchten, dass sie auch danach noch reichlich Unsinn verbreiten werden.
Höchste Zeit für angenehme Dinge. Wie z.B. das heutige Konzert des Freiburger Barockorchesters mit Werken von Carl Phillpp Emanuel Bach in der Berliner Philharmonie. Und ein snatändiges Gläschen Wein zur Einstimmung wird sich vermutlich auch noch finden lassen. Genuss ist Notwehr, auch gegen Politikergeschwätz.