Eigentlich hat man überhaupt keine Lust mehr, nach Sachsen zu fahren. Die Anzahl der Nazis, Rassisten und Dumpfbacken ist in diesem Bundesland offensichtlich überproportional groß, und in Sachen Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte und andere Übergriffe auf “Asylschmarotzer” lassen sich die Sachsen von niemandem was vormachen. Die Außensicht auf Dresden wird längst vom PEGIDA-Gesindel auf den Straßen geprägt.
In Leipzig ist es wohl nicht ganz so schlimm, Und eine Stadt, die so würdevoll mit dem Erbe des möglicherweise wichtigsten Komponisten der Kulturschichte umgeht, kann nicht wirklich schlecht sein.
Ab morgen tauche ich für einige Tage in eine Welt voller Schönheit und Klarheit ein. In einen emotionalen Kosmos, den ich als jährliche Kraftquelle nicht mehr missen möchte. Ich fahre zum Leipziger Bachfest , das diesmal unter dem Motto “Geheimnisse der Harmonie” steht.. Ein Fest, dass diesmal auch einem anderen großen Musiker gewidmet ist, der lange Zeit in Leipzig gewirkt hat und zu Unrecht weitgehend in Vergessenheit geraten ist: Max Reger.
Und alles andere wird in diesen Tagen ziemlich weit weg sein……