Ich bin ein Klimakiller

Ich bin ein Umweltverbrecher und ein Klimakiller. Mein ökologischer Fußabdruck ist eine Katastrophe. Das weiß ich schon lange, aber ich bin nicht bereit, das zu zu ändern. Um das zu demonstrieren, reicht eigentlich die Bilanz eines hundsgewöhnlichen Tages.

Der Tag begann wie immer mit einem Klimaverbrechen

Er begann mit unverantwortlichem Stromverbrauch: Lauwarm duschen, Zubereitung eines Espressos (nebst heißer Milch), ein gekochtes Ei , ein frisch gepresster Saft. Es folgten mehrere Stunden am Computer. Dabei habe ich manchmal sogar noch Musik gehört (aus der Stereoanlage) Ich bin zwar Bezieher von Ökostrom, weiß aber sehr wohl, was in die Leitungen eingespeist wird. Jedenfalls war meine CO2-Bilanz bereits am Mittag verheerend.

Dann die Zubereitung einer kleinen Mahlzeit auf dem E-Herd. In der war auch etwas Fleisch vorhanden (FLEISCH!!) Danach ging es auf den hiesigen (Öko)-Markt. Dort natürlich erneut einen mittels Strom fabrizierten Kaffee getrunken. Das bisschen Bio-Obst, -Gemüse und Eier, was ich dort kaufte, ist doch nur Alibi. Überhaupt: EIER!!

Zu Hause dann wieder Strom – für den Computer. Doch es wurde noch schlimmer. Ich habe sowohl meine Geschirrspülmaschine als auch meine Waschmaschine in Betrieb genommen ( GEHT’S NOCH?) Dann auch noch Wasser für Tee erhitzt und erneut den Herd benutzt (Kartoffeln kochen) Später dann einen Kräuterquark zubereitet. Aber keinen Soyaquark, sondern KUHQUARK!! Anschließend dann noch ein Glas Wein (NICHT BIO!!)

Zu meiner Entlastung habe ich wenig vorzubringen. Ich bin nicht geflogen (wohin hätte ich heute auch fliegen sollen?) und bin nicht Auto gefahren (was nicht schwer ist, denn ich besitze kein Auto)

Wenn die bei Fridays for Future in der Schule aufgepasst haben, könnten sie mir meinen persönlichen heutigen Beitrag zu globaler Erwärmung, Anstieg des Meeresspiegels, Abschmelzen der Gletscher , Ausstoß von Klimagasen durch Tiernutzung und  Wetterextremen in Berlin-Brandenburg exakt vorrechnen.

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