Eine durchaus ereignisreiche, aber auch frustrierende Woche neigt sich dem Ende zu. Es ist höchste Zeit, sich auf ein entspanntes Wochenende vorzubereiten. Doch zunächst ein paar ernüchternde Anmerkungen:
1.) Der US-Kriegsherr, Drohnen-Mörder und Spitzelchef Barack Obama kam mit seiner Familie für rund 25 Stunden nach Berlin, um gut zu essen und vor einigen handverlesenen Gästen am Brandenburger Tor belangloses Zeug zu labern. Für weite Teile der Stadt wurde daher eine Art Notstandregime installiert, das mit erheblichen Einschränkungen der Bewegungsfreiheit verbunden war.
2.) Naive und/oder zynische Gutmenschen nötigen uns jetzt allenthalben zu Spenden für die „Flutopfer“. Für die öffentlichen Versäumnisse beim Hochwasserschutz sollen wir also nicht nur pauschal mit acht Milliarden Steuergeldern zur Kasse gebeten werden, sondern auch noch privat draufzahlen.
Natürlich gibt es Härtefälle. Wer aber beispielsweise im vergangenen Jahrzehnt der Meinung war, unbedingt in einem hochwassergefährdeten Gebiet sein Häuschen bauen zu müssen oder seinen Betrieb anzusiedeln, soll jetzt gefälligst nicht jammern. Das gilt auch für jene Bewohner der Stadt Grimma, die sich in den vergangenen Jahren mit Händen und Füßen gegen eine effektive Schutzmauer gegen mögliche Fluten stemmten. Von mir gibt es jedenfalls keinen Pfennig. Wer Flüsse wie riesige Badewannen ohne Stöpsel behandelt, soll sich nicht wundern, wenn es manchmal nass wird.
3.) Über die abartige Hitze der vergangenen Tage zu schimpfen, macht keinen Sinn. Spaß gemacht hat es aber nicht.
Jetzt also ein mehr oder weniger hochsommerliches Wochenende. Zeit für ein Bad im See und Sommerkost: Frische Salate, Gurken, vielleicht mal einen Fisch auf den Grill, Erdbeeren und natürlich noch ein allerletztes Mal für dieses Jahr weißen deutschen Spargel. Als hitzekompatible Getränke fallen mir vor allem lauwarmer grüner Tee mit einem Schuss Zitrone sowie (möglichst herbes) alkoholfreies Hefeweizen ein. Auch meine Weinfantasie hält sich derzeit in Grenzen. Für dieses Wetter gibt es eigentlich nur eins: Elbling, Elbling und nochmals Elbling. Genuss kann manchmal so einfach sein