Was für Zeiten, Ständig tritt irgendjemand zurück oder wird zurückgetreten, wer weiß das schon so genau. Wäre ich Esoteriker, würde ich die derzeitige Häufung als logische Folge einer bestimmten kosmischen Konstellation sehen. „Mars läuft gerade durchs neunte Haus des Jupiter“ oder so. Bin ich aber nicht. Und daher denke ich eher daran, jene Menschen, die plötzlich aus dem Rampenlicht verschwinden, mit einem angemessenen Glas Wein zu verabschieden.
Beginnen wir mit dem Superstar der Demissionierten. Papst Benedikt XVI, alias Joseph Ratzinger, genannt Ratzi, hat seinen unbefristeten Job als Stellvertreter Gottes und oberstes Jesus-Double schlagartig gekündigt, weil er sich dafür zu schlapp fühlt. Gut gemacht, Ratzi, denn man muss ja nun wirklich nicht wie dein Vorgänger Karol Wojtyła quasi vom Amtssessel in die Kiste fallen. Obwohl das ja für einen Papst so eine Art Beförderung ist. Weiterlesen